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Cremerie de Paris a une longue histoire .... époque Nicolas V de Villeroy

erschöpfte Kapazitäten de Hallen von Paris (5/8)
ein Artikel aus der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) vom 6 September 1980
von Dorothea Razumovsky


Saturation der Markthallen
Die Freude der guten Bürger des Quartiers sollte jedoch nicht von langer Dauer sein.
Denn die neuen zentralen Hallen waren von Anfang an zu klein:
auch waren es nicht zwölf an der Zahl wie ursprünglich geplant, sondern,
kaum einer hat's bemerkt, bis 1946 nur zehn (Nummer drei bis zwölf),
da das grosse runde Gebäude der Handelsbörse im Westen den Bauplatz für die Hallen
eins und zwei niemals freigegeben hat. Noch schwerer aber wog das Verkehrsproblem.
Schon ab 1840 lag der Kommission für das "Déplacement de Paris" eine ganze Reihe von
Memoranden vor, welche die Verlagerung der Hallen aus der Stadtmitte forderten.
Aber hundertdreissig Jahre lang wehrten sich die Besitzer der Wohn- und Geschäftshäuser
des Quartiers erfolgreich gegen alle Pläne, obwohl man ihnen schon damalsvorwerfen konnte,
dass sie bestenfalls die Fassaden der Gebäude pflegten.
"Eine grosse Anzahl von ihnen hat es sich zur Gewohnheit gemacht,
ihre Mieter in Löchern hausen zu lassen, die derart von faulendem Abfall umschlossen
und derart abstossen sind, dass viele Bewohner nicht mehr die Schwelle ihrer vier Wände
zu überschreiten wagten ..."
notierte 1840 der Stadrat Lanquetin.
1930 kam die Idee auf, Hochhäuser zu bauen,
aber das Verkehrsproblem wäre so nicht gelöst worden.
Allmählich begannen auch Lokalpatrioten sich zu fragen, wie das weitergehen sollte,
dieses nur scheinbar problemlose allnächtige Kommen und Gehen
von unzähligen Lastwagen mit unendlichen Mengen von Nahrungsmittteln
für die immer grösser und gefrässiger werdende Metropole,
für den Bedarf von zweitausend Händlern, von fünfzehntausend Grosseinkäufern,
von schliesslich mehr als acht Millionen hungrigen Mündern.

In einem ehemaligen Fischgeschäft in der Rue des Prêcheurs haben zwei Damen
aus der Provinz die Spezialbuchhandlung "Metropolivre" aufgemacht.
Dort fanden wir Zeitschriften und Dokumentationen, Neustadtprojekte und Pläne für die Altstadtsanierung,
Zahlen, Daten, Fakten über Mieterschutz und Wohnungstausch,
über Rechten und Pflichten der Bürger.
Aus der Fischhandlung ist ein reines Versandgeschäft geworden, das in die dritte Etage hinaufgezogen ist,
während der unterirdische Kühlraum mit seinen marmoren Fischbehältern einem Studenten
fürs Gitarreüben zur Verfügung steht.



Umzug nach Rungis
Es bedurfte der Vollmachten eines dritten Kaiserreiches, der V. Republik,
um eine radikale Lösung des Problems der zentralen Markthallen durchzusetzen.
"Wie wollen Sie ein Land regieren, das 262 Käsesorten kennt ?" soll Charles de Gaulle
damals gesagt haben. 1965 wurde der Umzug nach Rungis beschlossen, auf ein grosses Gelände
zehn Kilometer südlich des Grossraumes Paris in verkehrstechnisch idealer Lage,
der grösste Umzug aller Zeiten:
20.000 Menschen, 1.000 Grosshandlungen, 10.000 Kubikmeter Material, 5.000 Tonnen Handelsware=$auf 1.500 Transportfahrzeugen aller Art.

In der Kirche St. Eustache, wenige Schritte von der Grabinschrift für Mozarts Mutter,
die im Juli 1778 in einem Gasthof in der Rue du Croissant am Nordrand des Quartiers
an Typhus starb, hat der Pariser Bildhauer Raymond Mason den Auszug der Halleen -
naiv, ausdrucksstark und bunt - plastisch dargestellt. Manmal kniet dort eine alte Bäuerin
und füllt die Blechbüchsen davor mit frischen Feld- oder Gartenblumen.
Der Umzug war zunächst für den Mai 1968 geplant gewesen, musste aber wegen der damaligen
Unruhen verschoben werden. Am Wochenende vom Februar zum März 1969
fand er schliesslich statt: schon im April darauf scheiterte de Gaulle mit weiteren
Reformvorhaben am Unwillen des Volkes und trat zurrück.
Die Baltardschen Hallen leuchteten noch einige Monate lang im Blitzlicht
der Fotografen und in den Spotlights von Schaustellernund Musikgruppen,
bis eines Morgens die Bulldozer kamen.



Zwanzigtausend Einwohner des zentralen Stadtteils von Paris
waren von der Verlegung der Hallen direkt betroffen ....



Paris Les Halles im Jahr 1980 (7/8)


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